ASFiNAG – Eine landesweite ITS-Lösung in Österreich

ASFiNAG – Eine landesweite ITS-Lösung in Österreich

Ganzheitliche Video-Verkehrsüberwachung von Autobahnen und Tunneln in ganz Österreich. Kunde ist die ASFINAG (Autobahnen und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft) aus Österreich.

Bei dem Projekt Asfinag handelt es sich um eine landesweite ITS-Lösung, die regionalisierte Straßen- und Tunnelüberwachungssysteme mit Leitstellen in ganz Österreich, mit der Hauptleitstelle in Wien, verbindet und von dort aus steuert. Seit Anfang 2005 wird ein umfassender, störungsfreier Testbetrieb durchgeführt. Dies wurde mit Hilfe des VMX Video Management Systems von Teleste erreicht.

Das Design des Systems basiert auf Konzepten der Modularität, offenen Architektur und der Verwendung von Industriestandards. Das System besteht aus einer Reihe von Encodern, Decodern, Transcodern, Videomatrizen usw.. Die Kombination aus der wohldefinierten Funktionalität der Systemmodule und offenen Schnittstellen bietet eine solide Basis für ein skalierbares, dezentrales System.

Kundenbedürfnis
  • Mit einer zentralisierten ITS-Lösung lassen sich die regionalen Straßen- und Tunnelnetze einfacher und effizienter betreiben.
  • Um eine ausreichende Finanzierung für die Instandhaltung und den Betrieb des Straßennetzes sicherzustellen, führte die staatliche ASFINAG ein EFC-System (elektronische Mauterfassung) ein.
  • Die Sicherheit und der Komfort der Benutzer von Autobahnen und Schnellstraßen werden durch ein Überwachungssystem verbessert, das einen Großteil des Straßennetzes einschließlich Tunnel und Brücken abdeckt.
Lösung für Kundenbedürfnisse
  • Zu den Installationsorten des Systems zählen Straßentunnel und -brücken, oberirdische Straßen und Überwachungszentren.
  • Das System läuft auf einer Vielzahl von zugrunde liegenden physischen Netzwerken, darunter Gigabit Ethernet über SM-Glasfaser, Funkverbindungen mit verschiedenen Bandbreiten, SDH, PDH, G.703, Black/Dark Fiber, ISDN Integrated Services Digital Network und das Internet. Es umfasst außerdem verschiedene Netzwerkgeräte, darunter Geräte der CISCO Catalyst-Serie, die Multicast und SNMP-basierte Leistungsüberwachung unterstützen.
  • Die Videoanwendung ist ein echtes dezentrales, vollständig skalierbares 3-Tier-System, das automatischen Überlastungsschutz der Netzwerkbandbreite und automatische Priorisierung des Netzwerkverkehrs unterstützt. Die Anwendung arbeitet im integrierten Modus (gemeinsames Frontend für mehrere Anwendungen) oder im nativen Modus (unter Verwendung Teleste VMX-Clients). Es umfasst zentrale Aufzeichnung und Wiedergabe.
  • Teleste VMX ist in das zentrale technische System integriert: Teleste VMX-Client als Frontend, zugrunde liegende Sicherheits- und Automatisierungssysteme, analoge CCTV: Videomatrizen und motorisierte Kameraeinheiten, 24/7-Betrieb und Leistungsüberwachung.
  • Das System ermöglicht Fernüberwachung, Diagnose, Support und Wartung sowie Fernsteuerung von CCTV-Komponenten: Matrizen, Quad, motorisierte P/T/Z/F-Kameraeinheiten, Kuppelkameras.
  • Die Empfangsstellen sind ausgestattet mit Decodern von Teleste und von Drittanbietern.
  • Um auch bei Dekodierungsstellen mit geringerer verfügbarer Bandbreite die bestmögliche Videoqualität zu gewährleisten, wird jeder Videoeingang (Kamera) gleichzeitig dreifach kodiert: MPEG-4 mit zwei unterschiedlichen Parametersätzen und ein JPEG-Stream (1 fps).
  • Zahlen:
    • Gesamtzahl der Kameras: ~5200
    • Anzahl der Kodierungskanäle: ~3280
    • Anzahl der aufgezeichneten Kanäle: ~35
    • Anzahl der HW-Dekodierkanäle: ~1360
    • Anzahl der SW-Dekodierkanäle: ~380
    • Anzahl der VMX-Clients: ~145
Erzielte Vorteile

Das Design des Systems basiert auf Konzepten der Modularität, offenen Architektur und der Verwendung von Industriestandards. Die Struktur des Systems folgt den Prinzipien einer dreistufigen Architektur. Ressourcen werden durch eine Reihe von Encodern, Decodern, Transcodern, Videomatrizen usw. dargestellt. Die Business-Logik-Ebene wird von Policy Management Servern gebildet, die für die Systemsteuerung und Ressourcenzuweisung verantwortlich sind. Die oberste Ebene wird schließlich von der Client-Software gebildet, die eine GUI (Graphical User Interface) für den Bedienarbeitsplatz bereitstellt.

Schnittstellen zwischen den Ebenen sind gut definiert, um eine Erweiterbarkeit zu ermöglichen und die Integration in verteilte Systeme zu vereinfachen. Standardnetzwerkprotokolle (TCP/IP) und flexible Notation für Schnittstellen auf hoher Ebene bilden die Grundlage für den Datenfluss im System und die Kommunikation zwischen den Ebenen. Die Kombination aus gut definierter Funktionalität der Systemmodule und offenen Schnittstellen bietet eine solide Basis für skalierbare verteilte Systeme.

Projektpartner

  • PKE Electronics AG: Generalunternehmer für Netzwerkinfrastruktur-Installationen, Bereitstellung, Support und Wartung.
  • Teleste Unternehmen: Videoanwendung und Systemintegration.